Egal ob Blogbeitrag oder Sales Funnel: Der Call-To-Action Knopf determiniert nicht die Anzahl deiner Conversions. Vielmehr entscheidend sind gute Content Ideen und die Geschichte dahinter. Wer heute noch glaubt, dass ein gut platzierter CTA oder zugeschnittene Werbeblöcke den großen Erfolg bringen, der lebt blauäugig.
Ein Kollege aus der Branche hatte vor Kurzem den Auftrag, die Conversions eines recht bekannten Hardware Blogs zu optimieren. Ein bestimmter Beitrag brachte trotz eines high-volume keywords (Sehr häufig gesuchtes Stichwort / Begriff in Suchmaschinen) kaum Conversions. Es wurden verschiedene Tests gemacht, den CTA unterschiedlich positioniert, Popups integriert oder Slider eingebracht. Nichts half.
Das Thema war einfach nicht attraktiv genug, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Und dieser Punkt ist ausschlaggebend für meine Theorie: Das Thema ist wichtiger als Traffic für Conversions. Und dieser Fakt hat großen Einfluss auf deine SEO-Strategie.
Seitdem ich im Marketing aktiv bin wurde mir eingetrichtert, dass man Traffic generiert, wenn man Probleme löst. Konträr wird uns beigebracht, den Fokus auf high-volume keywords zu legen. Doch welche Probleme lösen wir damit?
Um Probleme zu lösen, müssen wir die Pain Points unserer Klienten oder Zielgruppe kennen. Und hier äußert sich die wahre Macht hinter der Content Ideen Strategie. Während wir also im Regelfall erst nach guten Keywords suchen, schlagen wir hier nun den anderen Weg ein. Wir suchen Probleme. Wir lösen Probleme. Anschließend determinieren wir die passenden Keywords.
Content Ideen Strategie – Welche Probleme könnten entstehen?
Die Strategie bringt aber auch Probleme mit sich: Wie finden wir die Pain Points unserer Zielgruppe? Haben wir direkten Zugriff darauf? Viele Unternehmen haben direkten Kontakt zur Zielgruppe und können anhand von Umfragen, Net Promoter Scores oder dem Kundenservice bereits viele Pain Points erfahren. Andere Unternehmen haben es schwerer, weil diese keinen direkten Kontakt zum Consumer oder der Zielgruppe haben. Darunter fallen z.B.
- Agenturen, die keinen Kontakt zum Klientel ihrer Kunden haben,
- Abteilungen, die sehr passiv im Bezug auf Kundenkontakt sind
- Unternehmen, die nur einen kleinen Kundenstamm bisher haben.
In diesem Fall lohnen sich Customer Research Sessions: Die Marketing-Abteilung setzt sich vereinzelnd mit den anderen Abteilungen zusammen, die ggf. direkten Kontakt zur Zielgruppe haben und befragt diese. Anschließend fasst man seine Ergebnisse zusammen und untersucht Zusammenhänge sowie Abweichungen. Sollte es Abweichungen geben, werden diese Fragen fokussiert um zu erörtern, warum diese Abteilung anders denkt.
An diesem Punkt enden wir mit Teil 1 der Content Ideen Serie. Im nächsten Teil werden wir weiter auf die Content Ideen Strategie eingehen und diese anhand eines Beispiels weiter durchleuchten. Wir freuen uns über Anregungen oder Feedback in den Kommentaren.
Kleiner Tipp am Rande: Neben dem richtigen Content Ideen kannst du auch mit den richtigen Überschriften Aufmerksamkeit auf deinen Content ziehen.